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Seit es Menschen auf der Erde gibt, nutzen sie die Güter der Natur und beuten diese aus. Mit schlimmen Folgen für die Natur – und wiederum für die Menschen selbst. Doch bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützen, indem man den Menschen vor Ort deren Nutzung untersagt, hat bislang kaum funktioniert. Heute wissen wir: Nur wer einen dauerhaften Nutzen aus den Naturgütern zieht, schützt sie auch - für sich und seine Nachkommen.

Unser Motto lautet deshalb: Natur nutzen = Natur schützen.

 

Die Einzigartigkeit der Artenvielfalt von Madagaskar ist bekannt, deren unzulänglicher Schutz ebenfalls.

Mit der Erschaffung von GONDWANA PARK versuchen wir unser Motto umzusetzen.

Im Gegensatz zu unserem ersten errichteten privaten Park am Mt des Francais, "Parc botanique des 1000 Baobabs" wo wir durch Wiederaufforstung (unter anderem über 6000 Baobabs gepflanzt) und Belehrungen der Bevölkerung ein Umweltbewußtsein erschaffen wollten, dient der Schutz des Gondwana Parks ausschließlich der Erhaltung dieser artenreichen Natur.

Dass dies unbedingt notwendig ist, zeigen die Umweltzerstörungen der umliegenden Gebiete außerhalb des Parks.

Das Gleichgewicht zwischen Natur und Bevölkerung ist gestört, weil die armen Landbewohner kaum ihren Lebensunterhalt erwirtschaften können.

Ihre Möglichkeiten:

1)Reisanbau

2)Holzkohle erzeugen und verkaufen, damit die Stadtbevölkerung billige Energie für das Zubereiten der Speisen bekommt.(inzwischen nur begrenzt möglich, weil fast alle Wälder nahe den Hauptverkehrswegen abgeholzt wurden)

3)Baumaterial für ihre Behausungen aus den Primärwäldern zu entnehmen.

 

All dies hat die Zerstörung der natürlichen Wälder zur Folge.

Rund um das Ankarana-Felsmassif wurde der Wald schon gerodet, um landwirtschaftliche Flächen für den Reisanbau zu erzeugen. Durch die Trockenheit ist es aber nur da möglich, wo es etwas Wasser gibt und man kann auch nur eine Reisernte per Jahr erwirtschaften.

Leider müssen dafür ganze Wälder mit Baobabs und anderen seltenen Sukkulenten abgeholzt werden und langfristig wird der Boden ausgewaschen und ist nicht mehr sehr ertragreich. Eine weitere Folge dieser Waldrodung ist, dass es jetzt nur noch wenige Flüsse und Bäche gibt, die ganzjährig Wasser führen. Vor gut 30 Jahren waren es in dieser Region zehn Mal(!!!!) so viele. Die Anbauflächen reduzieren sich dadurch. Ein verhängnisvoller Kreislauf.

 

Deshalb müssen Alternativen geschaffen werde die restlichen Wälder zu schützen und eine davon ist der Tourismus.

Die Primärwälder werden als Sehenswürdigkeit geschützt, der Tourist zahlt für deren Besuch durch Hotelbelegungen und anderen Dienstleistungen, was dem Lande zugute kommt.

Zurück zum Besuch des Nationalparks Ankarana mit seiner unvergleichlichen Biodiversität.

So einzigartig diese Gebirgsformation mit deren "Wildlife" auch ist, ein  Schwachpunkt für den Tourismus sind fehlende Infrastruktur und Ãœbernachtungsmöglichkeiten. Es gibt kein Strom und durch Wassermangel gibt es nur unzureichende sanitäre Einrichtungen. So eindrucksvoll die Natur hier sein kann, wer will schon im Urlaub auf vernünftige Schlafgelegenheiten verzichten und durch Wassermangel stehen nur begrenzte Möglichkeiten fürs Waschen( Dusche, Küche- und Bettzeugreinigung) zur Verfügung.

Unser Projekt war also direkt vor Ort eine Lodge zu konstruieren mit besseren Standards .

 Ankarana Lodge

  

Weil die Landbevölkerung kaum ausgebildet wurde, ist es schwierig, die Bedürfnisse einiger Touristen, auf einen gehobenen Standard, zu befriedigen,  (Füherer bzw. Rezeptionist mit französischen, englischen, italienischen, deutschen Sprachkenntnissen, ausgebildete Hotelangestellte). Unsere einheimischen Angestellten geben sich viel Mühe aber leider gibt es hin und wieder Diskrepanzen zwischen dem Anspruch der Touristen und den angebotenen Leistungen. Wir bemühen uns und hoffen aber auch auf das Verständnis unserer Gäste.

Nur wenige Touristen wollen im Urlaub auf ihren Komfort von zu Hause verzichten (fließend warmes Wasser, 24 Stunden Strom, Internet,  Klimanlage, was bei der Hitze verständlich ist aber schwierig bzw. teuer ist deren Verwirklichung.

Beispiel: um 24h die Klimaanlage der Lodge zu betreiben benötigen wir monatlich über 5000 liter Diesel für den Generator. (Verbrauch 7l/h). Dabei wäre nicht nur der Preis sondern auch der Transport bis zu unserer Lodge ein hoher Aufwand. Wenn man diesen Anspruch erhebt, erkläen sich auch die Preise von 250,- bis 400,-€ pro Person und Nacht bei 5-Sterne-Lodgen.

Wer auf dieses alles verzichten will, kann in einem einheimischen Bungalow mit gemeinschaftlichen  "Plumsklo" für wenig Geld übernachten. 

 

Mit der Ankarana Lodge errichteten wir eine Alternative zu beiden Extremen mit einem moderaten Preis von unter 100,-€ pro Nacht für 2 Personen im DZ mit Frühstück inklusiv der Möglichkeit die Klimaanlage am Abend zu benutzen. Ansonsten gibt es 24/24h Strom durch die alternativen Energiequellen von Wind und Sonne.

 

Einige Kunden finden dies trotzdem noch sehr teuer, verglichen zu den einfachen Bungalows im Ort berechtigt, andere finden dies sehr günstig, verglichen mit anderen Luxuslodgen, die denselben Service in abgelegenen Gebieten anbieten (ebenfalls berechtigt).

Die Preise für Speisen sind ebenfalls etwas teurer verglichen mit den umliegenden Lokalen. Alleine, das wir das einzige Restaurant vor Ort sind, welches 24h Strom hat und somit die Lebensmittel den ganzen Tag über kühl lagern können, damit sie bei der Hitze nicht verderben, sollte Ihnen die Mehrausgabe für Ihre Gesundheit wert sein.

Mehr infos bei: www.ankarana-lodge.de

 

2) Unser Privatpark "GONDWANA"

 Die Parkverwaltung des Natioanlparkes Ankarana Park hat seit einiger Zeit die Besuchszeiten des Parkes von 8.00 auf 16.00 begrenzt. Nachtwanderungen sind ausgeschlossen worden.

Diese Massnahmen haben einen negativen Effekt auf die Besucherzahlen und deshalb haben wir viel Mühe und Geld investiert, um dieses "Manko" aufzuheben, die Eröffnung eines privaten Parkes "GONDWANA" 1 km vom Eingang des Nationalparks entfernt direkt neben unserer Lodge. .So erschließt sich für den Tourist die Möglichkeit auch in den kühleren Nachmittagsstunden einen Besuch in diese faszinierende Natur zu absolvieren.

Unser  Ziel ist es den Tourismus zu fördern, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Armut der Landbevökerung vor Ort zu mindern. Wir haben keinen Zweifel daran, dass uns dieses mit unseren Projekten gelingen wird.

 

Mit unserem ersten privaten Park "Parc botanique des 1000 Baobabs" am Mt des Francais, eröffnet vor knapp 20 Jahren, waren wir schon einmal sehr erfolgreich.  Der Mt des Francais wird inzwischen geschützt und wurde zum Naturschutzgebiet erklärt. Es dauerte über 20 Jahre bis sich hier auch bei  anderen die Erkenntnis des Mottos durchsetzte.  Die Natur nutzen, um sie zu schützen.

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